Unter dem Stichwort Business-IT-Alignment wird die Notwendigkeit der Ausrichtung der IT an den Bedürfnissen des Geschäftes diskutiert[1]. Prinzipiell ist dies eine Selbstverständlichkeit, jedoch kommt es in der Realität immer wieder vor, dass die IT eigene Ziele verfolgt, die nicht auf die Ziele ihrer Auftraggeber hinwirken oder diesen sogar entgegenlaufen. Gründe dafür können in dem bewussten Verfolgen eigener Interessen durch einzelne Personen liegen oder in der Unkenntnis der Geschäftsziele bzw. der Möglichkeiten, diese durch IT zu unterstützen. Die IT spielt jedoch auch zunehmend eine aktive Rolle und kann Geschäftsfelder eröffnen, sofern ihre Potenziale genutzt werden. „Business-IT-Alignment ist [daher] die stete Aufgabe der gegenseitigen Ausrichtung von Geschäft und IT über alle Unternehmensebenen hinweg“[2].
Ein recht einfaches Modell zur Einschätzung der Bedeutung der IT für den Auftraggeber ist die Bedeutungsmatrix nach McFarlane:
Ein anderes Modell des Business-IT-Alignment ist der Enterprise Wide Information Management (EWIM) Ansatz von Benson und Parker. Der EWIM Ansatz ist von besonderem Interesse, da er die Bedeutung der IT für das Unternehmen differenziert betrachtet und somit der Gefahr vorbeugt, die IT auf eine simple passive Unterstützungsfunktion für das Tagesgeschäft zu reduzieren.
Eine alternative Betrachtung erlaubt das Business Motivation Model:
Das Multilaterale Business-IT-Alignment Modell detailliert die Begrifflichkeiten Business und IT und leitet verschiedene Ausrichtungen ab.[3]
Eine Innovation ist die Einführung von etwas Neuem und damit sind gleichzeitig Chancen und Risiken verbunden[4]. Ob etwas neu ist, ist von Organisation zu Organisation durchaus unterschiedlich.
[1] Vgl. Aier/Winter (2009), S. 175.
[2] Resch (2011), S. 1. Die Definition lässt sich auf andere Organisationsformen übertragen.
[3] Die Modellbeschreibung stammt aus Resch (2011) und wurde mit freundlicher Genehmigung des Symposion Verlages übernommen.
[4] Vgl. Schumann/Meyer/Ströbele (1999), S. 372.