Management

Als Manage­ment­tä­tig­kei­ten las­sen sich Tätig­kei­ten der Steue­rung, daher der Pla­nung und der Kon­trol­le von ande­ren Tätig­kei­ten auf­fas­sen. Am Ende der Ket­te ste­hen die ope­ra­ti­ven Tätig­kei­ten, durch wel­che die eigent­li­che Leis­tung erbracht wird. Manage­ment Tätig­kei­ten die­nen daher mit­tel­bar oder unmit­tel­bar dazu, die­se ope­ra­ti­ven Tätig­kei­ten zu ermög­li­chen und unterstützen.

Wer­den die pla­ne­ri­schen Tätig­kei­ten expli­zit von den ope­ra­ti­ven Tätig­kei­ten getrennt, han­delt es sich beim IT-Manage­ment um Funk­tio­nen zur Unter­stüt­zung der ope­ra­ti­ven Tätig­kei­ten, z. B. ist das Anfor­de­rungs­ma­nage­ment eine Funk­ti­on zur Unter­stüt­zung der Soft­ware­ent­wick­lung. Die fol­gen­den Manage­ment-Funk­tio­nen bil­den einen wie­der­keh­ren­den Zyklus, der als klas­si­scher Manage­ment-Zyklus bezeich­net wird:

  1. Pla­nung,
  2. Orga­ni­sa­ti­on,
  3. Per­so­nal­ein­satz,
  4. Füh­rung,
  5. Kon­trol­le[1]

Zwi­schen den Funk­tio­nen Pla­nung und Kon­trol­le wer­den die Orga­ni­sa­ti­on, der Per­so­nal­ein­satz und die Füh­rung als wei­te­re Funk­tio­nen genannt, wel­che die Umset­zung der Pla­nung ermöglichen.

In der Pra­xis läuft es aller­dings sel­ten so „ordent­lich“ ab, wie es der klas­si­sche Manage­ment-Zyklus ver­mu­ten lässt und IT-Mana­ger müs­sen häu­fig schnell auf äuße­re Ein­flüs­se reagie­ren. Dem ver­sucht der moder­ne Manage­ment-Zyklus Rech­nung zu tra­gen. Der Moder­ne Manage­ment-Zyklus geht von einem star­ken Umwelt­be­zug, der Tat­sa­che von Über­ra­schun­gen und der Gleich­ord­nung von Funk­tio­nen aus.[2]

Das Manage­ment steu­ert betrieb­li­che Sach­ver­hal­te, die aus Per­so­nen, Abläu­fen, Finan­zen, Maschi­nen, Kun­de­be­zie­hun­gen usw. bestehen. Die­se Sach­ver­hal­te kön­nen u.U. sehr kom­pli­ziert und kom­plex sein[3] und von daher kann es für das Manage­ment schwie­rig oder sogar unmög­lich wer­den, die­se Sach­ver­hal­te in ihrer Gän­ze zu erfas­sen und zu begrei­fen. Dies wäre jedoch für eine voll­stän­di­ge Steue­rung notwendig.

[1]      Vgl. Schreyögg/Koch (2007), S. 9.

[2]      Vgl. Schreyögg/Koch (2007), S. 20.

[3]      “Kom­pli­ziert” kann in etwa als „ver­wor­ren“ bezeich­net wer­den, solch ein Sach­ver­halt kann jedoch durch Zer­le­gung in klei­ne­re Ein­hei­ten ver­ein­facht wer­den. Kom­plex bezieht sich dage­gen auf einen als Gan­zes schwie­rig zu ver­ste­hen­den Sach­ver­halt, sowohl auf die Ein­zel­tei­le als auch die Bezie­hun­gen zwi­schen die­sen Ein­zel­tei­len. Ein kom­ple­xer Sach­ver­halt muss als Gan­zes gesteu­ert wer­den. Die bei­den Begrif­fe wer­den am Ende des Kapi­tels noch näher behan­delt werden.