IT-Controlling

Die Bezie­hung zwi­schen dem IT-Manage­ment und dem IT-Con­trol­ling kann, abhän­gig vom Manage­ment­ver­ständ­nis, unter­schied­lich gese­hen wer­den. Laut einer weit ver­brei­te­ten Sicht­wei­se ist das Con­trol­ling eine Funk­ti­on zur Sicher­stel­lung der Ratio­na­li­tät des Manage­ments[1]. Die­se Betrach­tungs­wei­se trennt in die:

  • per­so­nal­füh­ren­den und ent­schei­den­den Auf­ga­ben, die dem Manage­ment zuge­ord­net wer­den und
  • die ent­schei­dungs­vor­be­rei­ten­den fach­li­chen Auf­ga­ben, die das Con­trol­ling übernimmt.

Der Mana­ger und der Con­trol­ler arbei­ten dabei zusam­men[2]. Die­se Begriffs­auf­fas­sung wür­de nur dann eine Unter­schei­dung von Manage­ment und Con­trol­ling ermög­li­chen, wenn das Manage­ment mit einer for­ma­len Füh­rungs­rol­le ver­bun­den ist. Für die Mit­ar­beit im IT-Manage­ment ist dies aller­dings häu­fig nicht gege­ben und in die­sem Fall ent­sprä­che das IT-Con­trol­ling genau dem in die­sem Buch zugrun­de­ge­leg­ten Ver­ständ­nis von IT-Management.

Im Con­trol­ling wer­den die­se ratio­na­li­täts­si­chern­den Wer­te als Kenn­zah­len bezeich­net. Kenn­zah­len die­nen vor allem der For­mu­lie­rung und Über­prü­fung quan­ti­ta­ti­ver Ziele.

Ein mitt­ler­wei­le weit ver­brei­te­tes Werk­zeug zur Erstel­lung von Kenn­zah­len­sys­te­men ist die Balan­ced Score­card (BSC). Die BSC geht auf ein For­schungs­pro­jekt des Hoch­schul­leh­rers Kaplan und des Unter­neh­mens­be­ra­ters Nor­ton zurück.

[1]      Vgl. Weber (2004) als ein wesent­li­cher deut­scher Controlling-Protagonist.

[2]      Vgl. Weber/Schäffer (2000).